Häufige Probleme beim Lockpicking
Ich mache alles genau so, wie beschrieben – aber ich kann das Schloss nicht knacken!
Das Schloss geht nicht auf, obwohl alle Pins richtig heruntergedrückt und eingerastet sind
Das kann vor allem am Anfang sehr frustrierend sein. Die Pins sind alle richtig runtergedrückt und eingerastet, das Schloss öffnet sich aber trotzdem nicht. Warum? Eigentlich gibt es hier nur zwei Fehler, mit denen ich am Anfang auch zu kämpfen hatte. Hier möchte ich dir kurz zeigen, was die Probleme sein können wie du sie einfach beheben kannst.
Direkt am Anfang: Wenn du noch nie ein Schloss geknackt hast und gerade erst mit Lockpicking beginnst, ist ein durchsichtiges Übungsschloss sehr sehr hilfreich. Wenn es mit normalen Schlössern noch nicht funktioniert, sieh dir mal unsere Lockpicking Sets Empfehlungen an. Vielleicht findest du hier ein passendes Set.
FEHLER 1
Einer oder mehrere der Pins sind zu weit reingedrückt und blockieren den Zylinderkern
Das kann vor allem am Anfang häufig und schnell passieren, ohne dass du es bemerkst. Du hältst den Spanner leicht unter Druck, führst das Werkzeug in den Zylinderkern ein und drückst dann die Pins nacheinander runter. Alle sind eingerastet, ein Pin ist allerdings ein Stück zu weit nach unten gedrückt worden und blockiert damit das ganze Schloss.
Nur wenn man ganz genau hinschaut und gezielt nach diesem einen Pin sucht, entdeckt man ihn. Wenn das Schloss also nicht aufgeht, obwohl alle Pins eigentlich an der richtigen Stelle sind, dann lass einfach mal den Spanner los und nimm den Druck vom Schloss. Dadurch können alle Kernstifte wieder in die ursprüngliche Position zurückspringen und du kannst von vorne damit beginnen, das Vorhängeschloss zu knacken.
Für Fortgeschrittene: Wenn du nicht noch mal ganz von vorne beginnen möchtest, das Schloss zu knacken, dann kannst du auch probieren, den Druck auf den Spanner minimal zu reduzieren. Wenn du Glück hast, bleiben alle Pins, die bereits richtig sind, in ihrer Position und nur der falsche Pin springt zurück. Dann sollte ich das Schloss problemlos öffnen lassen. Wenn nicht, gilt das gleiche wie oben: den kompletten Druck vom Spanner nehmen und von vorne anfangen.
FEHLER 2
Einer oder mehrere der Pins sind noch nicht ganz eingerastet
Das Gegenstück: es sieht so aus, als ob alle Pins bereits eingerastet wären, einer oder mehrere der Pins sind aber noch nicht ganz unten und damit lässt sich das Schloss noch nicht öffnen. Sieh dir auch hier jeden Pin genau an und drücke mit einem Werkzeug deiner Wahl noch mal auf jeden Stift einzeln drauf.
Wenn sich einer der Pins verkantet hat oder du zu viel Druck auf den Spanner ausübst, dann wirst du es wahrscheinlich nicht schaffen, den oder die letzten fehlenden Kernstifte in die richtige Position zu bringen. Eventuell musst du also die Kraft, mit der du drückst, reduzieren.
Wenn du dieses Problem häufiger hast, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass du zu viel Druck auf den Spanner ausübst. Dadurch musst du auch sehr viel Kraft mit dem Werkzeug aufwenden, weil die Pins sonst nicht einrasten können. Versuche also, mit weniger Kraft zu arbeiten, so hast du mehr Gefühl in den Händen und kannst damit ein Schloss leichter knacken.
FEHLER 3
Du verwendest zu viel Kraft beim Lockpicking
Wahrscheinlich eines der häufigsten Probleme, wenn man mit Lockpicking beginnt.Wenn alle anderen Tipps nicht gebracht haben und du immer noch kein Schloss geknackt hast, dann probier einfach mal, so wenig Kraft wie möglich aufzuwenden. Auch ich habe am Anfang mit deutlich zu viel Kraft gearbeitet und konnte so überhaupt nicht spüren, wann ein Pin einrastet und wann nicht.
Beim Lockpicking ist Gefühl das Allerwichtigste. Es reicht schon, wenn du den Spanner leicht berührst und kaum merklich Druck auf ihn ausübst.Solltest du dann immer noch keinen Erfolg haben, steigere deine Kraft langsam.
FEHLER 4
Der Spanner hat nicht die passende Größe
Wenn der Spanner zu groß ist, hast du nicht genug Platz, um mit dem Werkzeug in den Zylinderkern hineinzugelangen. Ist er dagegen zu klein, kannst du leicht abrutschen oder du bringst nicht die notwendige Spannung auf, um das Schloss zu öffnen.
Am besten, du schaust dir nochmal an, wie man einen Spanner richtig verwendet.
FEHLER 5
Die Pins rasten überhaupt nicht ein
Du kannst nur dann ein Vorhängeschloss knacken, wenn alle Pins eingerastet sind. Wenn du es nicht schaffst, ein Schloss zu öffnen, dann kannst du überprüfen, ob überhaupt die Pins überhaupt einrasten.
Nimm dazu das Schloss wie gewohnt in die Hand, setze den Spanner an und beginne damit, die ersten Pins wie sonst auch herunterzudrücken. Sobald du denkst, dass ein paar Kernstifte eingerastet sind, entferne das Werkzeug aus dem Zylinderkern und halte das Schloss neben dein Ohr. Reduziere dann möglichst langsam den Druck auf den Spanner – irgendwann solltest du mehrmals ein Klicken hören. Das sind die eingerasteten Pins, die wieder in ihre ursprüngliche Position zurückspringen.
Wenn du das Klicken hörst, dann heißt das, dass du auf einem guten Weg bist: die ersten Pins sind bereits an der richtigen Stelle gewesen!
Solltest du aber kein Klicken hören, heißt das, dass die Pins nicht eingerastet sind und du damit das Schloss auch nicht öffnen wirst. Sieh dir in diesem Fall unsere Lockpicking Anleitung nochmal an und wechsle eventuell das Schloss. Je mehr Erfahrung du hast, desto einfacher wird es dir fallen, ein Schloss zu knacken. Wenn es mit einem richtigen Schloss noch nicht funktioniert, übe am besten mit einem durchsichtigen Vorhängeschloss. Früher oder später wirst du genug Erfahrung und Gefühl haben, um jedes Schloss zu knacken!
Wenn das Schloss auch nach Stunden nicht aufgehen will, dann mach einfach Mal kurz eine Pause und versuche es später nochmal – manchmal wirkt das Wunder, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen! 🙂
Lockpicking Sets
Vor allem am Anfang ist ein durchsichtiges Schloss ein sehr große Hilfe und erleichtert das Knacken von Schlössern enorm. Bei unserem Lockpicking Sets im Vergleich kannst du dir verschiedene Sets ansehen und das richtige für dich finden.
Zu den Lockpicking Sets
Lockpicking Anleitung – Fazit
Im Prinzip weißt du mit dieser Lockpicking Anleitung jetzt wirklich alles, was du wissen musst – das Einzige, was dich jetzt noch von einem geknackten Schloss trennt, ist viel Geduld und Gefühl! Wir wünschen dir viel Spaß beim Üben und Ausprobieren! Wenn wir dir weiterhelfen konnten, lass uns gerne eine kleine Bewertung da oder teile den Artikel, wir freuen uns immer über Feedback 🙂
FAQ – häufige Fragen rund ums Lockpicking
Was ist Lockpicking und wie funktioniert es?
Lockpicking beschreibt die Kunst, ein Schloss ohne den passenden Schlüssel zu öffnen. Dafür gibt es viele verschiedenen Werkzeuge und Techniken, im Prinzip versucht man aber immer das gleiche: Die Pins im Schloss werden nach unten gedrückt, während der Zylinder unter Spannung ist. Sobald alle Pins an der richtigen Stelle sind, öffnet sich das Schloss.
Benötigt man dafür spezielle Werkzeuge?
Nein, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Schloss auch ohne speziellen Lockpicking Werkzeug zu knacken. Du kannst zum Beispiel Büroklammern, Plastikkarten oder eine Zahnbürste verwenden.
Ist Lockpicking in Deutschland erlaubt?
Ja, du darfst Lockpicking Sets kaufen, besitzen und sie auch verwenden. Lockpicking ist legal – das Knacken von Schlössern ist erlaubt, solange es deine eigenen sind. Du machst dich erst strafbar, wenn du fremde Schlösser ohne Erlaubnis pickst.
Wie kann man Lockpicking lernen?
Wenn du Lockpicking lernen möchtest, solltest zuerst verstehen, wie ein Schloss eigentlich funktioniert. Danach kannst du dich mit den verschiedenen Techniken und Werkzeugen beschäftigen.